Pflanze des Monats Oktober

 

     

 

Engelwurz

Nach einer alten Legende war es der Erzengel Raphael, der in Zeiten der Pest einem Eremiten erschien und ihm zur Bekämpfung dieser Seuche die Engelwurz (Angelica archangelica) an die Hand gab. 
Allein das Riechen an den Blüten der stattlichen Pflanze sollte bereits Linderung bringen und das Kauen der Wurzel vor Ansteckung schützen.
Ein Fünkchen Wahrheit ist in dieser Geschichte vorhanden. Die aromatische Engelwurz ist reich an ätherischen Ölen, Cumarine und Bitterstoffen und gilt daher seit Jahrhunderten als geschätztes Heilmittel. 
Im Mittelalter war Angelica Bestandteil des berühmten Theriaks, einem Panacee, das seit der Antike als Universalheilmittel gegen vielerlei Krankheiten und Gebrechen eingesetzt wurde.

Angelica gedeiht an feuchten, eher kühlen Standorten und war ursprünglich im nördlichen Europa bekannt und geschätzt.

Seit dem Mittelalter aber wird Angelica auch in  unseren Klostergärten angebaut. Als „Heiliggeistwurzel“, „Engelbrustwurz“, “Erzengelwurz“ oder auch „Theriakwurzel“ sollte die Pflanze neben der Pest auch andere Krankheiten lindern.
Die 2-jährige Pflanze gehört wie Möhre, Sellerie, Anis und Fenchel zur Familie der Doldenblütler. 

Erst im zweiten Jahr erreicht die Engelwurz ihre stattliche Höhe von bis zu 2 Metern. Die dann im Sommer erscheinenden kugelförmigen imposanten Blütendolden strahlen regelrecht und verströmen einen stark aromatisch herben Duft. 

Arzneilich verwendet werden aber hauptsächlich die Wurzeln, die im Herbst geerntet werden.
In der Barlach Apotheke setzen wir die getrocknete und geschnittene Angelikawurzel in unserer bewährten Schwedenbittermischung ein.
In gepulverter Form ist sie ein Bestandteil in unserem bitteren Magenpulver, das Völlegefühl und Übelkeit wirksam lindern kann. 

Auch Fertigarzneimittel in flüssiger Form halten wir bereit. Hier hilft Angelica in Kombination mit Kamille, Melisse, Pfefferminz und anderen Pflanzen wunderbar bei Magen-Darm-Krämpfen, Blähungen und Durchfall.
Wichtig für weitere Rezepturen ist auch das aus der Wurzel oder den reifen Früchten destillierte ätherische Engelwurzöl.

Hierbei achten wir darauf, ein Öl zu verarbeiten, das frei von Cumarinen ist. Diese können bei Hautkontakt in Verbindung mit Sonnenlicht starke Reizungen hervorrufen! 

Unsere Engelwurzsalbe kann Schnupfennasen hervorragend besänftigen. Im Rahmen einer Infektion geschwollene Lymphknoten lassen sich mit der Salbe ebenfalls sehr gut behandeln.

Engelwurzzubereitungen auf Brust oder Rücken aufgetragen oder als Inhalation angewandt bewähren sich, um krampfhaften Husten zu lindern.

Interessant ist die Betrachtung der Pflanze aus anthroposophischer Sicht. 
Während sich die schulmedizinischen Indikationen eher aus den chemisch definierten Inhaltsstoffe ableiten, hat hier auch die Betrachtung der Pflanzensignatur eine Bedeutung. 
Aufrecht, stark und fest verwurzelt, strahlend der Sonne zugewandt, steht Angelica für die Verbindung von Himmel und Erde und schafft gleichzeitig Abgrenzung zwischen innen und außen. 
Dem jungen Mensch, der von übermächtigen äußeren Eindrücken überfordert sein kann, sich noch nicht gefunden hat, kann Angelica helfen, sich zu erden, aufrecht, fest und zuversichtlich zu werden. 
In der Geriatrie lässt sich an Angelica denken, wenn ältere Menschen Rückzugstendenzen zeigen, wenn Lebensangst und Depression zu Einsamkeit führen.

Und was bietet die Küche?
In skandinavischen Ländern wurden und werden alle Teile der Pflanze verwendet, sei es als Gemüse zubereitet, sei es als Salatzutat. 
Die pulverisierte Wurzel findet sich auch bei uns als Gewürz, und der kandierte Stängel gilt als süße Spezialität in den Alpenländern. 
Nicht zu vergessen der berühmte Chartreuse -Likör, das „Elixier des langen Lebens“ – undenkbar ohne Angelikawurzel! 

 

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