Pflanze des Monats Januar

 

 

Die Schlehe

Sparrig wachsend, mit wehrhaften Dornen besetzt, im Herbst und Winter kleine, pflaumenartige, herbe Früchte tragend sind die Schlehenhecken der Schwäbischen Alb beliebt bei hungrigen tierischen Wintergästen.

Im März bilden die Sträucher noch vor dem Blattaustrieb ein zart duftendes, weißes Blütenmeer und lassen sich so leicht vom ebenfalls dornigen Weißdorn unterscheiden, der zunächst sein Laub bildet und erst danach, nicht gerade wohlriechend, blüht. Schlehe, Weißdorn und Wildrose, alle Vertreter der Familie der Rosengewächse, formen gern gemeinsam auf den rauen Albhochflächen ein schier undurchdringliches Gestrüpp.

Die robuste Pflanze, Prunus spinosa, die aufgrund der fast schwarzen Rinde älterer Pflanzen auch Schwarzdorn genannt wird, hat sich von Mitteleuropa bis in die gemäßigten Zonen Vorderasiens, Nordafrikas und Skandinaviens ausgebreitet. 
Wo sich die Pflanze einmal angesiedelt hat, da bleibt sie. Ihre flachwurzelnden Ausläufer sind Wurzelkriechpioniere und schlagen fleißig aus – wertvoll, wenn es darum geht, unbefestigten, steinigen Grund zu befestigen, Wind – und Schneeschutz zu schaffen,

Vögeln, Schmetterlingen und anderen Insekten Schutz und Nahrung zu bieten oder unerwünschte Eindringlinge abzuwehren.

Auch Hexen sollten in vergangenen Zeiten durch Schlehenzweige von Haus, Hof und den dort wohnenden Menschen ferngehalten werden. In Biotopen, in denen geschützte, seltene Pflanzen um ihr Überleben kämpfen kann die wüchsige Schlehe aber auch zur Bedrohung werden - und zum Fluch für den Gartenbesitzer, in dessen Naturgarten diese wüchsige Pflanze bald überall auftaucht.

Schon seit der Antike nutzt der Mensch die Schlehe nicht nur als Heil- und Nahrungsmittel, sondern auch als Baustoff und Färbemittel. So wurde im Mittelalter in einem aufwändigen Prozess aus der Rinde eine Tinte hergestellt, die durch ihre Wasserbeständigkeit einen großen Vorteil gegenüber der sonst gebräuchlichen Rußtinte bot. Aus den Früchten und der Rinde ließen sich auch verschiedene Farbstoffe zur Färbung von Wolle oder Leinen gewinnen.

Die sparrigen Äste der Schlehe finden zuweilen noch heute Verwendung in Gradierwerken.

Fließt die Salzsole über das Astgeflecht, verdunstet aufgrund der großen Oberfläche ein Teil des Wassers. Die Salzkonzentration steigt und unerwünschte Begleitmineralien in der Sole werden im dichten Geflecht festgehalten. Die mit Soleaerosol angereicherte Luft ist eine Wohltat nicht nur für Pollenallergiker und Asthmatiker.

Als Heilpflanze kann die Schlehe mit Flavonoiden und Zuckerverbindungen (Glykosiden) in Blättern und Blüten sowie blauschwarzen Anthocyanfarbstoffen, Gerbstoffen, Vitamin C und anderen Fruchtsäuren in den Früchten aufwarten und wurde zumindest in der Volksheilkunde lange genutzt. Aus getrockneten Schlehenblüten wurden leicht harntreibende oder auch verdauungsfördernde Tee hergestellt, die als „Blutreinigungsmittel“ galten.  Auch als Gurgelmittel gegen Entzündungen im Rachenraum fand der Tee Verwendung. Wissenschaftliche Anerkennung wurde diesen Zubereitungen allerdings nicht zuteil.

In der Barlach-Apotheke empfehlen wir eher Präparate aus der anthroposophischen Medizin. Hier steht gemäß der Signaturenlehre die Wehrhaftigkeit der Schlehe im Vordergrund. Zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Unterstützung bei der Rekonvaleszenz oder auch zur Stabilisierung eines schwachen Kreislaufes können verschiedene Präparate der Firma Wala eingesetzt werden. In Nasensalben gegen trockene, empfindliche Nasenschleimhäute entfalten die in den Schlehenfrüchten enthaltenen Gerbstoffe ihre wohltuende Wirkung und können die Neigung zu Nasenbluten verringern.
Aus der Dr. Hauschka Kosmetik sind Schlehenblütenöl, Hand- oder Fußcreme bewährte Empfehlungen, den Hautstoffwechsel anzukurbeln und die Haut gegen Umwelteinflüsse zu schützen.

Übrigens: Unsere mitteleuropäische Zwetschge ist aus Kreuzungen von Schlehe und Kirschpflaume entstanden. Eine optische Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen. Die Bezeichnungen Schlehe und Zwetschge sind aus dem gleichen indogermanischen Wortstamm sli (blau) hervorgegangen, der sich auch im Sliwowitz, dem bekannten Pflaumenschnaps wiederfindet.  Geschmacklich gibt es aber große Unterschiede.  Die herben Schlehenfrüchte werden für den Menschen erst nach dem ersten Frost genießbar, wenn sich ein Teil der Gerbstoffe abgebaut hat.  Dann lassen sich gesunder Saft oder Marmeladen herstellen, und auch das ein oder andere Rezept zur Likörherstellung klingt verlockend. Zum Kuchenbacken oder einfach als Naschobst kann die Zwetschge als moderne Verwandte aber deutlich mehr punkten.
 

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