Protesttag 22.11.2023
Mit ihren neuen Protesten im November 2023 fordert die Apothekerschaft die Bundesregierung nun noch entschlossener auf, die ambulanten Strukturen in der Gesundheitspolitik zu stärken, die Apotheken solide zu finanzieren, statt – wie durch das Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagen – bewährte Strukturen in Frage zu stellen. Denn: Anstatt die Apotheken wirtschaftlich zu entlasten und das System so zu stabilisieren, hat das von Karl Lauterbach geleitete Ministerium zuletzt Eckpunkte zu einer zerstörerischen Apothekenreform vorgeschlagen. Demnach könnte es schon bald Apotheken ohne Notdienste, Rezepturen und sogar ohne Apothekerinnen und Apotheker geben. Die Apothekerschaft will ihre Patientinnen und Patienten vor diesen politisch geplanten Leistungskürzungen schützen – auch dafür gehen die Apothekenteams im November auf die Straße.
Im November finden vier zentrale Kundgebungen jeweils mittwochs ab dem 8. November statt - zeitgleich zu den eintägigen, flächendeckenden Apothekenschließungen in der jeweiligen Region:
- Zunächst demonstriert die Apothekerschaft zusammen mit Ärzte- und Zahnärzteschaft am 1. November ab 13 Uhr vor dem Landtag in Erfurt (Thüringen) sowie am 8. November ab 14 Uhr im Alten Garten in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern).
- Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen) am 8. November ab 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz (Ernst-August-Platz) in Hannover
- Westdeutschland (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen) am 15. November ab 12 Uhr im Park der Partnerstädte in Dortmund
- Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) am 22. November ab 12 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart
- Ostdeutschland (Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen) am 29. November ab 14 Uhr auf dem Theaterplatz in Dresden
An allen Protesttagen sichern Notdienstapotheken die Arzneimittelversorgung ab.